Profil
Die Forschungsgruppe „Internet der Dinge“ (IoT) befasst sich mit allen Aspekten im Rahmen der Konzeption und Gestaltung moderner IoT-Anwendungen. Einerseits liegt der Fokus hierbei auf der technischen Umsetzung von Geschäftsmodellen. Andererseits soll die Entscheidungsfindung im Rahmen der Mensch-Maschine-Interaktion adressiert werden.
Durch die Einbindung neuer internetbasierter Technologien aus dem IoT-Umfeld ergeben sich neue Formen der Kommunikation (z.B. Kombinationen aus Bedienung per Tastatur und Touch, Sprache sowie Gestik & Mimik). Demnach kommt der Rolle des Menschen als Entscheidungsträger eine besondere Bedeutung zu. Zentrale Fragen in diesem Bereich adressieren etwa in wie weit IoT-Systeme Entscheidungen eigenständig treffen können und auch sollen.
Im Einzelnen befasst sich die Forschungsgruppe mit folgenden Schwerpunkten:
1. IoT-Anwendungen (Smarte Produkte & Services)
Die Umsetzung von IoT-Anwendungen erfordert die ganzheitliche Betrachtung von betriebswirtschaftlichen und technischen Aspekten. Bereits die Entwicklung von Geschäftsmodellen, die sich dann in Geschäftsprozessen und der entsprechenden Organisation konkretisieren, bedingt ein technisches Verständnis des Aufbaus und der Architektur von IoT-Anwendungen.
Auf der Ebene von IoT-Geräten finden sich unterschiedlichste Komponenten wie etwa Microcontroller (z.B. Arduino), Sensoren, Aktoren, Human Interface Devices (z.B. Tastaturen, Tablets, Smartphones). Hier liegt der Fokus der Forschungsgruppe auf der Anwendung und dem zielgerichteten Einsatz dieser Basistechnologien. Dies umfasst auch die Geräteverbindung, Vernetzung und Kommunikation der IoT-Geräte. Durch IoT-Plattformen ist eine Integration zu bestehenden IKS-Systemen möglich.
Nur durch das Verständnis dieses ganzheitlichen Zusammenspiels aller Bestandteile ist die Umsetzung neuartiger Geschäftsmodelle erfolgversprechend.
2. Entscheidungsfindung in IoT-Szenarien
Analysiert man die Informationsflüsse und Kommunikationswege innerhalb von IoT-Anwendungen wird offensichtlich, dass die Kommunikation und Entscheidungsfindung in diesem Mensch-Maschine-System eine zentrale Rolle einnimmt. Dies betrifft sowohl den industriellen Einsatz etwa bei Umsetzungen im Rahmen von Industrie 4.0 aber auch andere Lebensbereiche wie den Einsatz von IoT im Gesundheitswesen.
So ist es zum einen aufgrund der großen Menge an Informationen oftmals nicht einfach möglich, diese entsprechend kurzfristig aufzubereiten. Zum anderen erlangt die Datengrundlage durch Echtzeitdaten eine neue Qualität. Werden in bestehenden IKS-Systemen häufig die Entscheidungen auf Basis von Vergangenheitsdaten gefällt können im Umfeld von Echtzeitdaten Entscheidungen „zur Laufzeit“ getroffen werden.
Für die Entscheidungsvorbereitung und die letztendliche Entscheidung werden Methoden der Künstlichen Intelligenz, des Operations Research und Business Intelligence eingesetzt. Somit können Entscheidungen (teil-)automatisiert werden bzw. werden die Rohdaten für die Entscheidungsfindung durch den Menschen aufbereitet. Zusammen mit dem menschlichen Wissen und dessen Erfahrungen können zielgerichtete Entscheidungen getroffen werden. Nur durch die enge Interaktion aller Teilbereiche erscheint ein Einsatz der technologischen Möglichkeiten erfolgversprechend.
Die Forschungsgruppe möchte hierbei einen Beitrag leisten, in dem sie besonders die Rolle des Menschen in diesem Umfeld analysiert und die Rahmenbedingungen für (teil-)automatisierte Entscheidungen definiert.
Kontakt & Personen
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RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences Internet der Dinge Postfach 30 22
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