Profil
Industrie & Handel
Der Bereich Industrie & Handel befasst sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Industrieprozesse wie den Entwicklungsprozess, den Beschaffungsprozess, den Produktionsprozess und den After-Sale Services. Zusätzlich zur Verbesserung bestehender Prozesse werden gänzlich neue, durch die fortschreitende Digitalisierung erst möglich gemachte Geschäftsprozesse erforscht. Ebenfalls werden neuartige Geschäftsmodelle überprüft, sowie Mechanismen der Internetökonomie auf traditionelle Geschäftsmodelle übertragen. Automation und der Einsatz anspruchsvoller Algorithmen des maschinellen Lernens gepaart mit neuartigen Technologien auf Hardwareseite, beispielsweise durch IoT-Geräte, oder auf Softwareseite durch beispielsweise Blockchain-Anwendungen, sind der Kern der Forschung im Anwendungsgebiet Industrie & Handel.
Leben & Freizeit
Der Bereich Leben & Freizeit setzt seinen Fokus auf Smarte Umgebungen wie das Smart Home und Smart Cities sowie auf touristische Anwendungsfälle der Digitalisierung. Algorithmen des maschinellen Lernens werden verwendet, um touristische Empfehlungsplattformen zu erstellen, Vorhersagen und Erklärungen von Kundenverhalten zu liefern oder Informationen aus riesigen Datenmengen zu extrahieren. Auch in diesem Themenbereich bietet die Digitalisierung Raum für neuartige Geschäftsmodelle. Als Beispiel sei hier die E-Mobility genannt. Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Anwendungsbereich der ethischen Betrachtung der Digitalisierung. Die Arbeitswelt ist im Wandel und neue Technologien sollten nicht ohne eine kritische Auseinandersetzung einfach übernommen werden. Vielmehr müssen Auswirkungen auf die Arbeitswelt und das Zusammenleben von Menschen geprüft werden und auch die Frage nach der Nachhaltigkeit und der Dienlichkeit der Technologien darf nicht außer Acht gelassen werden.
Soziale Arbeit & Gesundheitswesen
Der Bereich Soziale Arbeit & Gesundheitswesen befasst sich unter anderem mit der Anwendung von Verfahren des maschinellen Lernens für die Diagnostik, virtuellen Assistenten für die Automation von Arbeitsläufen in der Behandlung und Pflege sowie dem Einsatz von Pflegerobotik.
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Themengebiete
Das IDW deckt die wichtigsten Technologien und Methoden der Digitalisierung ab. Die folgende Liste zeigt einen Überblick der verschiedenen Themengebiete.
Business Intelligence
Das Themenfeld Business Intelligence und maschinelles Lernen umfasst das Auffinden von nicht trivialen Mustern und Fakten in großen Datensätzen resp. Big Data mithilfe von speziellen Algorithmen. Ebenfalls werden Techniken der Datenhaltung wie beispielsweise Data Warehouses betrachtet.
Internet der Dinge
Im Themenfeld Internet der Dinge werden intelligente Gegenstände betrachtet, die zum einem mit dem Internet und zum anderen untereinander (M2M) verbunden werden, um so eine selbstständige Kommunikation zu erreichen. Versehen mit diversen Sensoriken und eigener Anbindung an das Internet können diese Gegenstände autonom bestimmte Anwendungsszenarien ohne den Eingriff eines Menschen erfüllen.
Cloud Computing
Cloud Computing ist ein Modell, das Nutzern über ein Netzwerk, beispielsweise das Internet, den Zugriff auf einen geteilten Pool an elektronischen Verarbeitungsressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz oder Anwendungen zur Verfügung stellt. Cloud Computing Ressourcen lassen sich schnell und mit minimalen Verwaltungsaufwand bereitstellen. Bekannte Modelle des Cloud-Computings sind Software as a Service, Platform as a Service und Infrastructure as a Service.
Automation
Das Themenfeld Automation beinhaltet Techniken und Vorgehensmodelle zur Automation wiederholbarer Arbeitsabläufe. Dies reicht von der Fabrikautomatisierung zu virtuellen Buchungsassistenten bis hin zu Assistenten im Bereich der Pflege und Behandlung. Zur Erreichung einer solchen Automation beschäftigt sich das Themenfeld intensiv mit Sensorik und Sensornetzwerken mit Ausnutzung von Echtzeitdaten, der Bewegungserfassung, der Mensch-Roboter Interaktion und dem maschinellen Sehen.
Digital transformierte Geschäftsprozesse
Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet nicht nur auf technischer Seite neue Möglichkeiten, sondern birgt auch auf Seiten der steuernden Geschäftsprozesse bisher ungenutzte Potentiale. In Bereichen wie der Beschaffung, der Logistik oder den After-Sales Services werden im IDW Einsatzmöglichkeiten der Digitalisierung erforscht.
Business Cases & Geschäftsmodelle
Zusätzlich zu neuen Technologien und Prozessen ermöglicht die Digitalisierung auch gänzlich neue Geschäftsmodelle und erfordert gleichzeitig die kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Modellen.
Die Querschnittsthemen Digitales Design, Systems Engineering, IT-Sicherheit und Ethik der Digitalisierung dienen als Unterbau für alle genannten Anwendungsgebiete und unterstützen diese.
Digitales Design
Das Querschnittsthema digitales Design umfasst im IDW unter anderem die Themen Interface Design, User Centered Design und Usability.
Systems Engineering
Das Querschnittsthema Systems Engineering umfasst agile Entwicklungsmethoden, komponentenbasierte Entwicklung und befasst sich zusätzlich mit der Ausarbeitung neuer Vorgehensmodelle für digitale Lösungen.
IT-Sicherheit & Datenschutz
Die IT-Sicherheit ist ein zentrales Gebiet der Digitalisierung. Es umfasst zum einen technische Themen wie Cyber-Physical-Security, Embedded-Systems-Security, Computer/Hardware/Software/Network-
Security und Data-Security. Zum anderen werden aber auch ethische und rechtliche Fragestellungen rund um das Thema Datenschutz abgedeckt.
Ethik der Digitalisierung
Ein wichtiges Themenfeld des IDW stellt die ethische Auseinandersetzung mit dem Einfluss der Digitalisierung auf die Gesellschaft und die Volkswirtschaft dar. Die Digitalisierung verändert Wirtschaftssysteme und Arbeitsplätze und erfordert eine kritische Auseinandersetzung mit möglichen Folgen auf das Zusammenleben von Menschen und deren Rolle in der Arbeitswelt. Zusätzlich werden in vielen Bereichen Gesetzesänderungen oder sogar neue Gesetze notwendig.
Ethische Aspekte werden in allen Forschungsgruppen des IDW behandelt und eng mit dem Ethikbeauftragten des Senats der Hochschule (Prof. Dr. Olaf Kern) abgestimmt. Die Gründung einer hochschulweiten Ethikkommission ist geplant.
Kontakt & Personen
Allgemeine Kontaktinformationen
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