Profil
Pflegerische Versorgung
Zentraler Ausgangspunkt der zukunftsgerichteten Forschungsaktivitäten ist die pflegerische Versorgung der Bevölkerung im Zeichen des demografischen Wandels. Im ZAFH care4care werden Erkenntnisse zu den Auffassungen, Vorstellungen, Erwartungen und Präferenzen zukünftiger Leistungsnutzer*innen pflegerischer Versorgung im ländlichen Raum ermittelt. Diese Erkenntnisse können in Steuerungs- und Planungsprozesse aller relevanten Stakeholder einfließen und sind im Kontext der pflegerischen Versorgung von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Des Weiteren wird hier das Ziel verfolgt, Strategien und Möglichkeiten zur Bewältigung des Pflegefachkräftemangels zu entwickeln. In der wissenschaftlichen Begleit- und Evaluationsforschung zum Innovationsmodellprojekt GeriNoVe steht die partizipative Entwicklung eines neuen geriatrischen Notfallversorgungszentrums für alte Menschen mit primär sozialpflegerischen Bedarfen im Mittelpunkt des Interesses; ein Versorgungskonzept, das nicht zuletzt angesichts der starken Alterung der Bevölkerung bei gleichzeitig bereits bestehenden Versorgungsengpässen in v. a. ländlichen Regionen bedeutsam erscheint.
Technikentwicklungen für das Alter(n) und die pflegerische Versorgung
Im Vordergrund stehen dabei Möglichkeiten und Grenzen dieses Technikeinsatzes für unterschiedliche Personengruppen (alte Menschen, Angehörige, Pflegende, Menschen mit Beeinträchtigungen, ...). Realisiert wird diese Forschung einerseits in konkreten FuE-Verbundprojekten als verantwortlicher pflegewissenschaftlicher Partner (z. B. intelligenter Rollator/RABE, Assistenzrobotik für Menschen mit Behinderung/AsRoBe, ZAFH-AAL), andererseits aber auch konzeptionell und theoretisch in einem internationalen Verbundprojekt zum Thema AAL und Abbau von Barrieren (IBH Living Lab AAL).
Pflegerische (Aus-)Bildung
Ein dritter Schwerpunkt bildet der Forschungsbereich pflegerische (Aus-)Bildung. Kennzeichnend ist auch hier der hohe Innovationsgrad: Im BMBF-Projekt ERTRAG wird bspw. ein virtueller Ergonomietrainer zum rückenschonenden Arbeiten für die Pflegeausbildung entwickelt. Zudem erforscht das IGVP seit mehreren Jahren die Akademisierung der Pflege, die mit dem neuen Pflegeberufsreformgesetz flächendeckend auch in Deutschland eingeführt wird.
Kontakt & Personen
Allgemeine Kontaktinformationen
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RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences Institut für Gerontologische Versorgungs- und Pflegeforschung Postfach 30 22
D 88216 Weingarten |
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