Das Institut für Künstliche Intelligenz (IKI) und das LAB4DTE der RWU haben Ende Mai gemeinsam das Digitalisierungscafé veranstaltet. Schwerpunkte waren KI und Autonome Servicerobotik. Das abwechslungsreiche Programm mit Vorträgen aus Wirtschaft und Wissenschaft wurde mit einem lockeren Get-together in den Innovationslaboren mit verschiedenen Showcases abgerundet.
Der neue Institutsleiter des IKI, Professor Dr. Markus Schneider, begrüßte die über 70 Zuhörerinnen und Zuhörer im repräsentativen Vorlesungssaal mit Blick über Weingarten. Sein Vorgänger im Amt, Professor Dr. Wolfgang Ertel, hielt einen unterhaltsamen Vortrag über die Geschichte des Instituts und seine Mitarbeitenden, stellte die verschiedenen Forschungsprojekte vor und endete mit nachdenklichen Worten über die Nachhaltigkeit der Servicerobotik.
Aktuelle Forschungsergebnisse aus der Robotik stellte Professor Dr. Christian Schlegel von der Technischen Hochschule Ulm vor. Er forscht seit Jahren in dem Themenbereichen Servicerobotik und Industrie 4.0.. Ein eindrückliches Beispiel für die Vorteile der Automatisierung im Bereich Landwirtschaft stellt sein Projekt "Mobile Agricultural Robot Swarms", kurz MARS, dar. Viele kleine, vernetzte Roboter-Traktoren werden in Zukunft die Arbeit eines riesigen Traktors übernehmen und so Arbeistzeit einsparen sowie die Belastung der Felder durch zu schwere Landmaschinen verringern.
Das zeigt, wie schnell sich die Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickelt
In seinem kurzweiligen Vortrag “8 years ago and 8 years from now”, überprüfte Mark Schutera, Product Owner Validation Tooling for Automated Driving bei ZF und mittlerweile Doktorand am KIT, seine acht Jahre alte Bachelorarbeit mit heutigen Methoden der Künstlichen Intelligenz. Für die Zuschauer war der Vortrag so spannend wie unterhaltsam, Schutera hatte allerdings gemischte Gefühle bei der Erkenntnis, dass die Methoden und Ergebnisse seiner Bachelorarbeit schon heute überholt sind. Dies zeige aber, wie schnell sich die Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickle.
Anschließend begrüßte Roboter Pepper die Gäste im Robotiklabor des IKI. Bei Getränken und Snacks wurden diverse Roboter-Szenarien vorgeführt und neue Bekanntschaften geschlossen. Auch in den Laboren des LAB4DTE gab es Showcases in den Bereichen Internet of Things, Deep Learning und 3D-Sensorik.